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AutorenbildDr. Sebastian Kovács

Kieferschmerzen: Die wichtigsten Sachen einfach erklärt.

Aktualisiert: 17. Aug. 2023


Kieferschmerzen können sehr unangenehm und belastend sein. Sie können zu Einschränkungen der Alltagsaktivitäten und zu Schlafproblemen führen. Doch was genau sind Kieferschmerzen und welche Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten gibt es? In diesem Artikel werden die wichtigsten Sachen einfach erklärt, damit Sie besser verstehen können, was hinter Ihren Kieferschmerzen steckt und wie Sie diese behandeln können. Als Experte auf diesem Gebiet gebe ich Ihnen wertvolle Informationen und Tipps, um Ihre Beschwerden zu lindern und Ihr Leben wieder schmerzfrei zu genießen.


Woher kommen meine Kieferschmerzen?

Kieferschmerzen können durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst werden. An erster Stelle stehen dabei oft Probleme im Bereich der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur. Eine mögliche Ursache für Kieferschmerzen kann eine Fehlstellung der Zähne oder des Kiefers sein. Auch Stress und psychische Belastungen können zu Verspannungen im Bereich des Kiefers führen und somit Schmerzen verursachen.

Weitere mögliche Ursachen für Kieferschmerzen sind Entzündungen, Infektionen oder Verletzungen im Kieferbereich. Eine Entzündung der Kieferhöhle oder des Zahnfleischs kann ebenfalls zu Schmerzen im Kiefer führen. Selbst eine einfache Erkältung kann in manchen Fällen für Kieferschmerzen verantwortlich sein.

Um die genaue Ursache für Ihre Kieferschmerzen zu bestimmen, ist eine gründliche Untersuchung durch einen Zahnarzt oder Kieferorthopäden empfehlenswert. Je nach Ursache können verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Linderung der Schmerzen und zur Verbesserung der Situation angeboten werden. Eine frühzeitige Behandlung kann dabei helfen.


Welche Symptome signalisieren Kieferschmerzen?

Kieferschmerzen können sich auf verschiedene Arten manifestieren und von Person zu Person unterschiedlich sein. Ein häufiges Symptom ist jedoch Schmerz oder Empfindlichkeit im Bereich des Kiefers oder der Zähne. Darüber hinaus können Kieferschmerzen auch durch eingeschränkte Beweglichkeit des Kiefers, Schmerzen beim Kauen oder Sprechen, Knirschen oder Knacken im Kieferbereich, Kopfschmerzen oder Ohrenschmerzen begleitet werden. In einigen Fällen können auch Schwellungen oder Entzündungen im Bereich des Kiefers auftreten. Wenn diese Symptome auftreten, sollte man sich von einem Zahnarzt oder Kieferorthopäden untersuchen lassen, um die Ursache der Beschwerden zu ermitteln und geeignete Behandlungsmethoden zu finden.


Welche Ursachen können Kieferschmerzen haben?

Kieferschmerzen können verschiedene Ursachen haben und sollten nicht ignoriert werden, da sie ein Anzeichen für ernsthafte Probleme im Mund- und Kieferbereich sein können. Ein häufiger Grund für Kieferschmerzen ist Stress. Wenn Sie unter Stress stehen, können Sie dazu neigen, Ihre Zähne zusammenzubeißen, was zu Schmerzen im Kiefer führen kann.

Eine weitere Ursache für Kieferschmerzen kann eine Kiefergelenkstörung sein. Dies tritt auf, wenn die Muskeln und Knochen im Kieferbereich nicht richtig funktionieren, was zu Schmerzen und Unbehagen führen kann. Andere mögliche Ursachen für Kieferschmerzen sind Zahninfektionen, Zahnfleischentzündungen, Karies oder eine schlechte Zahnpflege.

Eine falsche Bisslage oder ein Zahnfehlstand können ebenfalls Kieferschmerzen verursachen. Wenn die Zähne nicht richtig ausgerichtet sind, kann dies zu einem Ungleichgewicht im Kieferbereich führen, was zu Schmerzen führen kann.


Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen, wenn ich Kieferschmerzen habe?

Kieferschmerzen können verschiedene Ursachen haben, von Stress bis hin zu Zahnproblemen oder sogar ernsteren Erkrankungen wie Osteoporose oder Tumoren. Wenn Sie Kieferschmerzen haben, die länger als ein paar Tage anhalten oder von anderen Symptomen wie Fieber, Schmerzen im Nacken oder Ohrenschmerzen begleitet werden, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Es ist wichtig, eine gründliche Untersuchung durchführen zu lassen, um die Ursache der Schmerzen festzustellen und die bestmögliche Behandlung zu erhalten. Ein Zahnarzt oder ein Kieferorthopäde kann Ihnen ebenfalls helfen, wenn das Problem auf Zahn- oder Kieferprobleme zurückzuführen ist. Warten Sie nicht zu lange, um einen Arzt aufzusuchen, da unbehandelte Kieferschmerzen zu weiteren Komplikationen führen können.


Wie werden Kieferschmerzen diagnostiziert?

Kieferschmerzen können ein Symptom für verschiedene Erkrankungen sein, wie zum Beispiel Kiefergelenkarthrose, Zahnprobleme oder Muskelverspannungen. Eine gründliche Diagnose ist daher unerlässlich, um die Ursache der Schmerzen zu identifizieren und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

Zunächst wird der Arzt eine ausführliche Anamnese durchführen, um Informationen über die Art, Dauer und Intensität der Schmerzen zu sammeln. Dabei kann es auch hilfreich sein, den Patienten nach möglichen Auslösern oder begleitenden Symptomen wie Kopfschmerzen zu fragen.

Im Anschluss wird eine klinische Untersuchung durchgeführt, bei der der Arzt das Kiefergelenk sowie die umgebenden Muskeln und Knochen auf Anzeichen von Schmerzen oder Einschränkungen untersucht. Hierfür werden bestimmte Bewegungen des Kiefers durchgeführt und gegebenenfalls auch eine Röntgen- oder MRT-Untersuchung veranlasst.


Welche Behandlungen sind für Kieferschmerzen verfügbar?

Kieferschmerzen können durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, wie zum Beispiel eine Fehlstellung des Kiefers, Zahnprobleme oder Stress. Um die Kieferschmerzen zu behandeln, stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.

In erster Linie ist es wichtig, die Ursache der Kieferschmerzen zu ermitteln und zu behandeln. In vielen Fällen kann eine Kombination aus verschiedenen Ansätzen notwendig sein, um die Symptome zu lindern und die Funktion des Kiefergelenks wiederherzustellen.

Einige der möglichen Behandlungsoptionen:

Physiotherapie: Durch gezielte Übungen und Massagen kann die Kiefermuskulatur gestärkt und entspannt werden, um eine verbesserte Kieferbewegung zu erreichen.

Medikamente: Schmerzmittel oder Muskelrelaxantien können helfen, akute Schmerzen und Muskelverspannungen zu lindern.

Schienenbehandlung: Eine individuell angepasste Aufbissschiene kann den Kiefer in eine optimale Position bringen und so Schmerzen lindern.

Stressmanagement: CMD-Symptome können durch Stress und Angst verstärkt werden. Eine Therapie oder Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können dazu beitragen, Stress abzubauen und Symptome zu lindern.

Chirurgie: In seltenen Fällen kann eine Operation notwendig sein, um schwerwiegende Kiefergelenkprobleme zu korrigieren.Es ist wichtig zu betonen, dass die Behandlung von CMD individuell auf den Patienten zugeschnitten werden sollte. Eine frühzeitige Diagnose und eine gezielte Behandlung können dazu beitragen, schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden und eine langfristige Linderung der Symptome zu erreichen.

Zusätzlich können physiotherapeutische Übungen und Massagen helfen, die Muskulatur im Kieferbereich zu entspannen und zu stärken. Auch eine gezielte Entspannungstechnik wie Yoga oder progressive Muskelentspannung kann bei Kieferschmerzen unterstützend wirken.

Die Behandlung von CMD hängt also von der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung ab.


Übungen als Erstehilfe

Zusätzlich zu den verschiedenen Therapiemöglichkeiten bei Kieferschmerzen können auch gezielte Übungen helfen, die Muskulatur im Kieferbereich zu entspannen und zu stärken. Diese Übungen werden oft als Teil der Physiotherapie eingesetzt und können auch zu Hause durchgeführt werden.

Eine einfache Übung ist das bewusste Kauen. Dabei sollten Sie darauf achten, langsam und gründlich zu kauen, um die Kiefermuskulatur zu trainieren und zu entspannen. Eine weitere Übung ist das Dehnen der Kiefermuskulatur. Dazu öffnen Sie den Mund so weit wie möglich und halten diese Position für einige Sekunden, bevor Sie den Mund wieder schließen. Wiederholen Sie diese Übung mehrmals am Tag.

Eine weitere Übung, die helfen kann, ist das Massieren der Kiefermuskulatur. Dazu können Sie sanft mit den Fingerspitzen die Muskeln im Bereich des Kiefergelenks massieren und kneten. Diese Massage kann dazu beitragen, Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu verbessern.



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